Ergebnis- und Standardorientierung
Die Lehr- und Lernprozesse sind an den zu erzielenden Ergebnissen und Wirkungen ausgerichtet, wie sie im Schulgesetz, in Richtlinien, Lehrplänen und weiteren Vorgaben zu pädagogischen und gesellschaftlich bedeutenden Aufgabenbereichen ausgewiesen sind. In
Schulinternen Lehrplänen werden die verbindlichen Vorgaben auf die Situation der Schule bezogen.

In den schulinternen Lehrplänen werden für jedes Fach nach Jahrgangsstufen geordnet Unterrichtsvorhaben beschrieben in denen Kompetenzen, verbindliche inhaltliche Schwerpunkte, didaktisch-methodische Vereinbarungen, Verbindungen zu anderen Fächern, außerschulische Lernorte und Angebote, individuelle Förderung, sprachsensiblen Aspekte und Berufswahlorientierung beschrieben werden. Für die schulinternen Lehrpläne werden einheitliche Matrizen verwendet. Zusätzlich werden in den Jahrgangsteams großformatige Jahrgangspartituren genutzt, in die die Kolleginnen und Kollegen die Unterrichtsvorhaben eintragen, um die Fächerkooperationen abzustimmen. 

Kompetenzentwicklung
Die individuelle Kompetenzentwicklung der Schülerinnen und Schüler steht im Zentrum der Planung und Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse. Das Lehren und Lernen orientiert sich an einem komplexen Kompetenzbegriff, der Wissen, Fähigkeiten, Fertigkeiten sowie Motivation, Haltung und Bereitschaften umfasst.
Unterricht an einer Schule des längeren gemeinsamen Lernens bedeutet Unterricht in heterogenen Lerngruppen. Jedes Kind bringt unterschiedlichste Stärken und Schwächen mit, denen der Unterricht zielgerichtet und adäquat begegnen muss.

Wenn die neuen Fünftklässler nach den Sommerferien in der Conrad-von-Ense-Schule eingeschult werden, besteht noch keine festgeschriebene Klassenzusammensetzung. Die Schülerinnen und Schüler werden im Rahmen einer Diagnostikwoche auf ihre jeweilige Lernausgangslage in verschiedenen Bereichen geprüft. Hierbei werden sowohl das fachliche Können in den einzelnen Hauptfächern als auch das soziale Miteinander oder die motorischen Fähigkeiten erfasst. Nach Abschluss der Diagnostikwoche, in der auch der Spaß und das gegenseitige Kennenlernen nicht zu kurz kommt, setzt sich das Klassenteams mit der Abteilungsleitung zusammen und beraten über die abschließende Klassenzusammensetzung.
Auch zu Beginn einer Unterrichtsreihe wird die Lernausgangslage in sogenannten Check-Ins erfasst.

Die Gestaltung von Lehr- und Lernprozessen wird auf zunehmend selbständiges und selbstreguliertes Lernen ausgerichtet. In den Jahrgängen 5 bis 7 erhalten die Schülerinnen und Schüler täglich die Gelegenheiten, in den Stunden des selbstorganisierten Lernens (SOL) mit Unterstützung der Fachlehrer ihre Arbeitsphasen selbstbestimmt zu organisieren.

Im Unterrichtsfach Lernen in Projekten (LiP) erlernen die Schülerinnen und Schüler vielfältige fächerverbindende und fächerübergreifende Kompetenzen in einer Art Projektarbeit, die das weitere Lernen unterstützt.

Der Einsatz von Medien und die Gestaltung der Lernumgebung unterstützt den Kompetenzerwerb der Schülerinnen und Schüler. Die Lernumgebung ist bezogen auf die jeweiligen Inhalte, Vorgehensweisen und Ziele angemessen gestaltet. Arbeitsmaterialien sind aktuell und angemessen aufbereitet zur Verfügung und verschiedene digitale und nicht digitale Medien werden funktional und zielführend eingesetzt. Die Schule stellt sicher, dass den Schülerinnen und Schülern verschiedene Informationsquellen und Recherchemöglichkeiten offenstehen.

Das Selbstlernzentrum der Conrad-von-Ense-Schule ist in zwei Bereiche aufgeteilt. Auf der einen Seite gibt es einen Lesebereich. Die Schülerinnen und Schüler haben hier die Möglichkeit, in der Mittagspause oder jeweils dienstags und donnerstags in der zweiten großen Pause zu lesen oder sich Bücher für zuhause auszuleihen. Außerdem gibt es die Möglichkeit die vielen Sachbücher und Fachzeitschriften für eigene Recherchearbeit nutzen zu können. Im zweiten Bereich, dem Lernbereich, werden Schülerinnen und Schüler in den Bereichen Lesen, LRS oder DaF/DaZ individuell gefördert.

Lern- und Bildungsangebot
Die Schule gestaltet ein differenziertes und standortgerechtes unterrichtliches Angebot und bietet fachliche Lernangebote an, die den Schülerinnen und Schülern individuelle Profilbildungen ermöglichen.

Die Schülerinnen und Schüler bekommen am Ende der Klasse 5 die Möglichkeit in die Fächer des Wahlpflichtunterrichts hineinzuschnuppern und dann ein Neigungsfach zu wählen. Der Wahlpflichtbereich umfasst folgende Fächerangebote:

 

  • Französisch (an Klasse 8: Spanisch)
  • Angewandte Mathematik-Informatik
  • Darstellen und Gestalten
  • Gesundheit-Umwelt-Bewegung

 

Die Lerninsel an der Conrad-von-Ense-Schule bietet für alle Schülerinnen und Schüler, aber besonders für die mit besonderen Lern- und Förderbedarfen sowie besonderen Potenzialen ein Angebot, bei dem sonderpädagogische Ressourcen effektiv genutzt werden können. Die Lerninsel bietet den Schülerinnen und Schülern einen zusätzlichen Ort, an dem  sie an ihren Checklisten, individuellen Arbeitsplänen und Unterrichtsthemen arbeiten können. Durch eine zusätzliche Lehrperson können sie dort individuell oder in Kleingruppen unterstützt, gefördert und gefordert werden.

Das vielfältige Lern- und Bildungsangebot der Schule spiegelt sich in Differenzierungsangeboten wieder:

 

  • Deutsch: LRS-Förderung, Diagnose und individuelles Arbeiten an Rechtschreibphänomenen und Sprachförderung
  • Mathematik: Wiederholungsphasen nach jeder Klassenarbeit (Baustellenarbeit) und für Klasse 5/6 ein Tutorium in dem ausgebildete Schülerinnen und Schüler aus höheren Jahrgängen Unterstützung leisten
  • Englisch: 
  • Wiederholungsphasen nach jeder Klassenarbeit (Baustellenarbeit), für Klasse 5/6 ein Tutorium und für Klasse 5/6 die Nutzung des Online-Lernprogramms Quizlet zum spielerischen Vokabel lernen

 

Außerunterrichtliche Angebote geben den Schülerinnen und Schülern Gelegenheit im Laufe der Schulzeit verschiedene Lern und Könnenserfahrungen zu machen:

 

  • Sportkarussell, Basketball, Fußball
  • Kochen, Töpfern, Garten, Computer, Fischertechnik, Chor
  • Sprachfabrik, Mathematik-Tutorium, Englisch-Tutorium, Russisch
  • Streitschlichter, Medienscouts, Tutoren, Sporthelfer, DELF

 

Schulische Angebote umfassen Präventionsmaßnahmen auch mit der Unterstützung externer Kooperationspartner in verschiedenen Themenbereichen:

 

  • Verkehrserziehung
  • Alkohol- und Drogenprävention
  • (Cyber-) Mobbing
  • Mediensucht
  • Ungewollte Schwangerschaft
  • Gewaltprävention

 

Durch die Kooperationen und Vernetzung mit externen überregionalen Partnern werden den Schülerinnen und Schülern weitgehende Lern- und Erfahrungsangebote gemacht:

 

  • Woche in Südengland
  • Angebahnte Schulpatenschaft mit zwei französischen Schulen
  • Französisches Sprachdiplom DELF

 

Leistungsüberprüfung und Leistungsbewertung

In der Schule werden Grundsätze der Leistungsüberprüfung und -bewertung festgelegt und beachtet. Leistungsüberprüfung und -bewertung sind so angelegt, dass sie die Lernentwicklung bzw. den Lernstand der Schülerinnen und Schüler angemessen erfassen und Grundlage für die weitere Förderung der Schülerinnen und Schüler sind.

Feedback und Beratung

Lernentwicklungs- und Leistungsrückmeldungen sind systematisch in Feedbackprozesse eingebunden, Die Wahrnehmungen und Einschätzungen der Schülerinnen und Schüler zur Gestaltung der Lehr- und Lernprozesse sowie zu Zielen und Inhalten werden ernstgenommen und berücksichtigt. Sowohl Schülerinnen und Schüler als auch die Erziehungsberechtigten werden systematisch in Lern- und Erziehungsangelegenheiten beraten.

Checklisten

Mithilfe differenzierter “Smileys“ in den Checklisten der jeweiligen Fächer werden Selbsteinschätzungen der Schülerinnen und Schüler zu ihren Lernständen und den Lernprozessen eingeholt, und Lehrkräfte geben dazu ihr Feedback.

Logbuch

In ihrem Logbuch notieren die Schülerinnen und Schüler nach jeder Unterrichtsstunde die jeweiligen Lerninhalte der Stunde und bewerten mithilfe von Smileys ihre eigene Lernleistung. Eine regelmäßige Kontrolle und Rückmeldung erfolgt durch die Lehrkraft. Auf diese Weise werden Selbsteinschätzungen der Schülerinnen und Schüler zu ihren Lernständen und den Lernprozessen eingeholt und die Lehrkräfte geben dazu Feedback. Des Weiteren setzen sich die Schülerinnen und Schüler für jede Woche ein individuelles Ziel, dessen Erreichen sie am Ende der Woche evaluieren.  Das können sowohl inhaltliche als auch soziale Ziele sein. Es ist damit eine Form der Lernausgangsanalyse, die die Schülerinnen und Schüler unterstützt durch die Klassenlehrerin oder den Klassenlehrer vornehmen können. Am Ende der Woche reflektieren die Schülerinnen und Schüler, ob und wie sie das Ziel erreicht haben. Damit können die Schülerinnen und Schüler ihre Interessen und Perspektiven in unterrichtliche und außerunterrichtliche Prozesse aktiv einbringen. Auch können basierend auf den Zielen Angebote für besonders leistungsstarke sowie Unterstützung von leitungsschwachen Schülerinnen und Schülern realisiert werden. 

Klassenarbeiten

Rückmeldungen zu Lernerfolgsüberprüfungen und Leistungsbewertungen werden so gestaltet, dass sie eine Hilfe für weiteres Lernen darstellen. Dies wird u.a. dadurch gewährleistet, dass die Fachlehrerinnen und Fachlehrer auf dem Bewertungsraster zur Klassenarbeit zu den Aufgaben und am Ende kommentierende Bemerkungen verfassen, die Hinweise auf zu wiederholende Bereiche und Lerntipps enthalten. 

Schülerfeedback

Die Schülerinnen und Schüler erhalten prozessbegleitendes Feedback über ihre Stärken und Schwächen mit dem Ziel der Lernberatung und Förderung. Sie erhalten auf der anderen Seite systematisch Möglichkeiten, den Lehrkräften zu unterrichtlichen Prozessen und Inhalten wie auch zu ihren eigenen Lernfortschritten, -schwierigkeiten und -prozessen Feedback zu geben.

Schüler-Eltern-Lehrer-Sprechtage

Die Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten werden über den Lernstand und die Lernentwicklungen in fachlichen und überfachlichen Bereichen informiert und beraten. An denn zweimal im Jahr stattfindenden Schüler-Eltern-Lehrer-Sprechtagen findet ein protokolliertes Gespräch mit Schülern, Eltern und Lehrern über das Lern-, Arbeits- und Sozialverhalten sowie über die Lernentwicklung der Schülerinnen und Schüler mit Hilfe eines Einschätzungsbogens statt.

Schullaufbahnberatung

Die Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten werden frühzeitig zu Fragen der Schullaufbahn und des weiteren Bildungswegs beraten.

Elterninformationsabende zu weiterführenden Schulen und Ausbildungsreife

Die Schülerinnen und Schüler und die Erziehungsberechtigten werden zu Möglichkeiten der Berufsorientierung und Studienwahl beraten. In Jahrgangsstufe 8 findet eine Potenzialanalyse anhand von Testverfahren, Fragebögen und handlungsorientierten Aufgaben statt. Eltern und Berufsberatung werden einbezogen. Im Laufe des Jahrgangs 8 führt die Conrad-von-Ense-Schule einen weiteren Elternabend durch, bei dem Vertreter aus Industrie, Handwerk und dem Banken-/Versicherungssektor in Form einer Podiumsdiskussion über die Ausbildungsreife der zukünftigen Auszubildenden berichten. Dieser Elternabend wird ab dem Schuljahr 2015/16 auch um die Eltern des 9. Jahrgangs erweitert und findet alle zwei Jahre im Wechsel mit einem Elternabend für die Jahrgänge 9 und 10 statt, bei dem alle weiterführenden Schulen (Berufskollegs, Gymnasien und Gesamtschulen) eingeladen werden und zu möglichen weiterführenden schulischen Bildungsgängen informieren.

Übergangsmanagement

Übergänge der Schülerinnen und Schüler zwischen Kindertageseinrichtung und Schule, verschiedenen Bildungsgängen, Schulstufen und verschiedenen Schulformen, zwischen Schule und Beruf sowie zwischen Schule und Hochschule werden beratend begleitet.

Zusammenarbeit mit den Grundschulen

Es finden jährlich für Eltern von 4.-Klässlern im November/Dezember Informationsveranstaltungen zur Schulform Sekundarschule statt. Für alle Eltern und Kinder gibt es im Rahmen des Aufnahmeverfahrens ein persönliches Beratungs- und Aufnahmegespräch. Neben den erforderlichen Daten werden weitere Angaben, die den Übergang erleichtern, aufgenommen.

Berufsorientierung

Das Ziel der Berufsorientierung und Lebensplanung der Conrad-von-Ense-Schule ist, die Schülerinnen und Schüler bereits frühzeitig in ihrer Orientierung zu unterstützen, um schließlich einen gelungenen Übergang von der Schule in einen Ausbildungsberuf oder zu einer weiterführenden Schule zu schaffen.
Neben berufsorientierenden Inhalten im Fachunterricht und natürlich der Vermittlung der Basiskompetenzen innerhalb der Schulfächer der Jahrgangsstufen dienen vor allem auch die Projekte und Maßnahmen, die die Schule mit außerschulischen Kooperationspartnern durchführt, dem Ziel, dass die Schülerinnen und Schüler sich mit ihren Interessen, Fähigkeiten und Stärken auseinandersetzen, Informationsquellen über Berufe kennen lernen und nutzen können, angemessene Umgangsformen erlernen, praktische Erfahrungen in unterschiedlichen Berufsfeldern machen, weiterführende Bildungsgänge entdecken und einen Überblick über den regionalen Arbeitsmarkt gewinnen. Voraussetzung hierfür sind fachlich qualifizierte Lehrerinnen und Lehrer, ein Berufsorientierungsbüro und eine große Schautafel in der Schulstraße, die alle interessanten Informationen für die Schülerinnen und Schüler zum Thema Beruf und Studium bereithält.

Schülerorientierung und Umgang mit Heterogenität

Die Planung und Gestaltung des Lehrens und Lernens orientieren sich an den Schülerinnen und Schülern. Dies wird deutlich in vielen Grundsätzen und Konzepten, wie transparenten Anforderungsniveaus, Wahlaufgaben, Binnendifferenzierung des Unterrichts, “Quelle für Schnelle” für leistungsstarke Schülerinnen und Schüler, das “Drehtürmodell”, dass Schülerinnen und Schülern eine individuelle Förderung ermöglicht, differenzierte Methodenauswahl, Lernausgangsanalysen und Förderpläne vor allem bei mangelhaften Leistungen.

Bildungssprache und sprachsensibler Unterricht

Das Sprachförderungskonzept  der Conrad-von-Ense-Schule besteht aus mehreren Bausteinen, um den Erwerb der Bildungssprache systematisch aufzubauen:

Sensibilisierung des Lehrerkollegiums, Arbeitsgemeinschaft „Durchgängige Sprachbildung Ense“, Unterstützungsmaßnahmen für Schülerinnen und Schüler, Deutsch als Fremdsprache, Deutsch als Zweitsprache 

Transparenz, Klarheit und Strukturiertheit

Die unterrichtlichen Prozesse und Inhalte sind für die Schülerinnen und Schüler transparent und klar strukturiert und Instruktionen und Aufgabenstellungen sind klar und in Umfang und Komplexität lerngruppenadäquat.

Klassenführung und Arrangements des Unterrichts

Die Steuerung der Unterrichtsprozesse unterstützt erfolgversprechendes Lernen. 

Schul- und Klassenregeln

Es gelten hier in den Schulregeln neben den 3 Regeln für den Unterricht (Jeder Schüler, jede Schülerin, jeder Lehrer und jede Lehrerin hat das Recht auf einen ungestörten Unterricht und jeder muss die Rechte der anderen respektieren.) weitere Regelungen bezüglich des respektvollen Umgangs miteinander in der Schule und auf dem Schulgelände, dem Aufenthalt auf dem Schulgelände während der Schulzeit, der Achtung des Eigentums der Schule und des anderen, Handyverbot, Kopfbedeckung im Klassenraum und Sauberkeit im Schulgebäude und auf dem Schulgelände.

In jeder Klasse werden nach Reflexion und Absprache klasseninterne Regeln für einen störungsfreien Unterricht und für einen respektvollen Umgang miteinander festgelegt und z.B. auf Plakaten sichtbar im Klassenraum aufgehängt.

Störungsampel und Jokerplan

In jedem Klassenraum hängt eine sogenannte „Störungsampel“, die aus nebeneinander befestigten und laminierten verschiedenfarbigen Blättern besteht. Zu Beginn eines jeden Schultages kleben die Namen jedes Schülers/jeder Schülerin auf dem grünen Ausgangsfeld. Bei einem Verstoß gegen die Klassenregeln rückt der/die betreffende Störer/-in ein Feld weiter. Erreicht eine Schülerin/ein Schüler durch wiederholte Missachtung der Regeln das vorletzte Feld wird er/sie in eine „Feedback-Liste“ (Jokerplan), die sich im Klassenbuch befindet, eingetragen.

Stellungnahmen

Kommt jemand auf das rote, d.h., letzte Ampelblatt, muss er/sie eine Stellungnahme (Schüler-Selbstreflexionsbogen) vor dem Klassenraum schreiben. Diese wird vom zuständigen Lehrer kontrolliert und danach dem Schüler/der Schülerin zum Unterschreiben der Eltern mitgegeben.

Lernklima und Motivation

Lehren und Lernen finden in einer positiven Atmosphäre statt. Der Umgang miteinander ist geprägt von Geduld, Respekt, Vertrauen und Wertschätzung. Unsere allgemein geltenden Schulregeln sind durch Aushang präsent in jedem Klassenraum der Schule und werden gemeinsam mit den Klassenlehrern besprochen.  

  • Jeder muss die Rechte der anderen respektieren.
  • Jeder Schüler / Schülerin hat das Recht ungestört zu lernen.
  • Jeder Lehrer / Lehrerin hat das Recht ungestört zu unterrichten.

Lehr- und Lernprozesse sind außerdem motivierend gestaltet.

Ganztag und Übermittagsbetreuung

Ganztagsangebote bzw. Übermittagsbetreuung sind professionell gestaltet.

Nachmittagsangebote

Da die Conrad-von-Ense-Schule eine Schule im gebundenen Ganztag ist, sollte sie für Schülerinnen und Schüler auch einen Lebensraum darstellen, in dem sie sich verwirklichen und soziale Bindungen pflegen können.
Montags, mittwochs und donnerstags haben alle Schülerinnen und Schüler der Conrad-von-Ense-Schule verbindlichen Nachmittagsunterricht. Am Dienstag und Freitag können die Schülerinnen und Schüler an freiwilligen Nachmittagsangeboten wie AGs, Kooperationsprojekten mit außerschulischen Partnern oder „Schüler helfen Schüler“-Projekten teilnehmen. Übermittagsbetreuung und Ganztagsangebote werden fachkundig und professionell begleitet und durchgeführt. Das Angebot der Übermittagsbetreuung reicht vom Umgang mit Technik (Tastaturschulung/Computer), über Bewegung (Sportkäfig), bis hin zu Entspannung (Phantasiereise, Massage) und Angeboten, bei denen die Kreativität gefördert wird (Theater, Gesang, Handarbeit usw.). Ebenso ansprechend und abwechslungsreich wie das Angebot der Übermittagsbetreuung, ist das AG-Angebot. Hier werden nicht nur sportliche Aktivitäten (Tischtennis, Tanzen, Ringen & Raufen, Ballsport usw.) geboten, ebenso haben die Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, sich handwerklich (Gegenstände aus Ton herstellen, den Schulgarten bewirtschaften oder Kochen) oder vielleicht musisch (Gesang, Tanz, Rhythmik und vieles mehr) zu betätigen. Mit der Sprachfabrik kommt natürlich auch die Förderung der deutschen Sprache nicht zu kurz. Hier geht es vom Rap über Comics bis hin zum Gedicht.

Sporthelfer

Im Rahmen des Nachmittagsunterrichts setzt die Sporthelferausbildung in den Bereichen Bewegung, Sport und Kultur Akzente in der Persönlichkeitsentwicklung.

Unter Sporthelferinnen und Sporthelfern versteht man besonders geeignete Schülerinnen und Schüler, die bereit sind, Sportangebote für sich und andere zu organisieren und durchzuführen. Sie sollen dabei ihre Interessen und die ihrer Mitschüler/innen vertreten und in die Planung und Durchführung von Sportveranstaltungen einbringen.

Als Einsatzmöglichkeiten kommen in Frage:

  • Hilfsfunktionen bei Arbeitsgemeinschaften
  • Pausensport
  • Sportveranstaltungen der Schule (wie Unterstützung von Spielfesten oder Bundesjugendspielen)

Offener Unterrichtsbeginn

Die Conrad-von-Ense-Schule praktiziert einen „offenen Unterrichtsbeginn“. Bevor um 7.40 Uhr der Unterricht beginnt, befindet sich der Fachlehrer/die Fachlehrerin bereits um 7.28 Uhr, also 12 Minuten vor Unterrichtsbeginn, im Klassenraum der von ihm/ihr zu unterrichtenden Klasse. Dort werden die Schüler/Schülerinnen von der Lehrkraft begrüßt. Auftretende Fragen und Gesprächsbedarf können noch vor dem Unterricht geklärt bzw. nachgegangen werden. Die Schüler/Schülerinnen können sich in Ruhe auf den anschließend beginnenden Unterricht vorbereiten. Dieser offene Unterrichtsbeginn unterstützt einen Beginn des Arbeitsprozesses, der störungspräventiv und effizient ist. So können Lehr- und Lernzeit von Beginn an effektiv genutzt werden. Nach einer anfänglichen Phase des Ankommens am Lernort gibt es einen sachangemessenen und an der Lerngruppe orientierten Rhythmus von Anspannung und Entspannung. Die Anwesenheit der Lehrperson gewährleistet, dass Schülerinnen und Schüler vor Unterrichtsbeginn nicht ausgegrenzt oder gemobbt werden, andernfalls ergreifen diese gegebenenfalls Maßnahmen. Der offene Unterrichtsbeginn unterstützt einen Umgang miteinander, der geprägt ist von Geduld, Respekt, Vertrauen und Wertschätzung.