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Individuelle Förderung

Das inklusive Leitbild der Conrad-von-Ense-Schule (CVE)

Schulische Bildung bereitet auf lebenslanges Lernen vor. Sie entscheidet über berufliche und gesellschaftliche Teilhabemöglichkeiten. Der Zugang zu Informationen und die Fähigkeit, sie zu nutzen, sind zu einem entscheidenden Faktor in der heutigen Gesellschaft geworden. Lehrer:innen sind gefordert, den Einzelnen zu betrachten: mit ihren/seinen jeweiligen Stärken und Schwächen. Jede/r Lernende soll möglichst individuell und passgenau gefördert und begleitet werden. Unterschiedliche soziokulturelle Hintergründe, Sozialisationserfahrungen, Interessen, Fähigkeiten und Fertigkeiten, Lernbiografien, Lerntypen, Lerntempi und vieles mehr müssen wahrgenommen werden und im Kontext von Unterricht beachtet werden.

An der CVE wurde deshalb ein Leitbild entwickelt, das dieser Vielfalt der Schüler:innen Rechnung trägt. Inklusion betrifft alle Schüler:innen, nicht nur diejenigen mit ausgewiesenem sonderpädagogischen Unterstützungsbedarf. Wir fördern und fordern alle Schüler:innen entsprechend ihrer individuellen Möglichkeiten und bieten ihnen vielfältige Lernwege, um höchstmögliche Abschlüsse zu erreichen. Als Schule des längeren gemeinsamen Lernens sehen wir die Heterogenität der Schülerschaft mit ihren unterschiedlichen Voraussetzungen, Begabungen und Interessen als Bereicherung. Das Schaubild zeigt die Konkretisierung des Leitbildes an der CVE:

Unterrichtsimmanente Förderung im Klassenverband an der CVE

Individuelle Förderung ist Auftrag jeder einzelnen Schule und damit der einzelnen Lehrkräfte vor Ort: es gilt das Recht auf Bildung, Erziehung und individuelle Förderung“ (§1, Schulgesetz NRW).

Das Gemeinsame Lernen basiert auf der Heterogenität jeder Klasse. Unser Ziel ist es, dass alle Schüler:innen, unabhängig vom festgestellten sonderpädagogischen Förderbedarf individuell lernen können – der/die Hochbegabte ebenso, wie das Kind mit Lernbehinderung. Alle Kinder haben einen Förderbedarf und ein Recht auf Unterstützung. Kinder, die Angst haben „sitzen zu bleiben“, die Schule wechseln zu müssen oder zu versagen lernen schlechter. Kinder, die Angst haben, können den Stoff nicht aufnehmen. Das gilt für Kinder mit und ohne sonderpädagogischen Förderbedarf.

Die Leher:innen der Conrad-von- Ense Schule fördern das gemeinsame Lernen und die sozialen Fähigkeiten, Toleranz und das Gefühl der Anerkennung z. B. mit dem Klassenrat. Positive Verstärker sammeln sich ebenfalls in einer Liste- dem Jokerplan.

Differenzierte Bildungsangebote spielen in allen Unterrichtsfächern eine Rolle. Das Arbeiten auf der individuellen Niveaustufe ist durch differenziertes Material gewährleistet. Gleichwohl werden dabei Akzente gesetzt, z. B. Lese-Rechtschreib-Förderung, Unterstützung der Sprachkompetenz oder der MINT-Fächer. Die Projektstruktur der Fächer SOL und LIP tragen weiterhin zu einem angstfreien Klima bei, denn jedes Kind ist dort mit seiner Unterschiedlichkeit willkommen.

„Die Schule vermittelt die zur Erfüllung ihres Bildungs- und Erziehungsauftrags erforderlichen Kenntnisse, Fähigkeiten, Fertigkeiten und Werthaltungen und berücksichtigt dabei die individuellen Voraussetzungen der Schülerinnen und Schüler.  (§2 Abschnitt (4), Schulgesetz NRW)“

Die unterschiedlichen Lerntypen (visuell, auditiv, haptisch usw.) werden im inklusiven Gemeinsamen Unterricht ebenso berücksichtigt, wie das individuelle Lerntempo und die emotionale Befindlichkeit eines jeden Kindes. Jede Jahrgangsstufe hat Differenzierungsräume, sodass Nachteilsausgleiche wie mehr Zeit oder eine andere Atmosphäre auch im Regelunterricht schnell umsetzbar sind. Als Zugang zu dieser Unterschiedlichkeit nutzen wir an der CVE unterschiedliche Aufgabentypen und vermitteln Schlüsselqualifikationen. Beispielhaft ist hier das Hypothesenbilden in den Naturwissenschaften oder die Unterstützung des Textverständnisses in den Unterrichtsfächern zu sehen.

Kinder, die Probleme haben oder die emotional belastet sind, lernen nicht gut. Hier spielt die Beziehungsqualität zwischen Lehrenden und Lernenden und entsprechende Unterstützungsangebote eine wichtige Rolle, auf die inklusive Pädagogik Rücksicht nimmt. Lernen im inklusiven Unterricht heißt nicht, dass eine Lehrperson vorne steht und stundenlang erklärt. Durch Projektarbeit, Lernen an Stationen und anderen Methoden der inklusiven Didaktik lernen die Schüler:innen nicht nur Fachwissen, sondern auch Kooperation und Rücksichtnahme. Durch den Lehr-Lern-Effekt, der eintritt, wenn ein Kind einem anderen Kind etwas erklärt, festig sich das Wissen des Kindes, das in die Lehrerolle geschlüpft ist.

Die prozessorientierte Förderplanung ermöglicht Lehrkräften die Planung und Durchführung der individuellen Förderung und Lernbegleitung Ihrer Schüler:innen.

Innerhalb dieses Rahmens haben wir Handlungsschwerpunkte formuliert, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, insbesondere die Förderung von Schüler:innen:

  • mit den Unterstützungsbedarfen Lernen (LE), Beeinträchtigung der sozial-emotionalen Entwicklung (ESE), Sprache/Kommunikation (SQ) oder Autismus-Spektrum-Störung (ASS)
  • mit Migrationshintergrund,
  • mit besonderen Begabungen,
  • mit chronischen Erkrankungen oder längerfristigen Krankheiten

Daraus ergeben sich unsere Konzepte zur zielgleichen und zieldifferenten Förderung:

Konzept zielgleiche Förderung

Zielgleiche Schüler:innen werden grundsätzlich im regulären Unterricht der CVE gefördert. Zusätzlich besteht die Möglichkeit von ergänzenden Fördermaßnahmen, die meistens im Rahmen der selbstorganisierten Lernstunden aufgesucht werden. Folgende Maßnahmen werden je nach Bedarf umgesetzt: LRS-Förderung, Wortschatzerweiterung, Leseförderung, Intensivförderung „Baustellenarbeit“, Konzentrations- und Aufmerksamkeitstraining, „Sicher in Mathe“ (Training mathematischer Basiskompetenzen), „Kompass“ (Sozial- und Achtsamkeitstraining).

Konzept zieldifferente Förderung

Zieldifferente Schüler:innen werden im Rahmen ihrer Möglichkeiten im regulären Unterricht ihres Klassenverbandes gefördert. Sie erhalten ggf. differenziertes Unterrichtsmaterial, handlungsorientiertes Anschauungsmaterial und zusätzliche Erklärungen sowie Zeitzugaben. Falls diese Maßnahmen im Regelunterricht nicht ausreichen, besteht jederzeit die Möglichkeit einer individuellen, äußeren Differenzierung in der Lerninsel durch die Unterstützung der Sonderpädagoginnen der Schule.

Lerninsel

Die „Lerninsel“ an der CVE bietet für alle Schüler:innen ein Angebot, bei dem sonderpädagogische Ressourcen effektiv genutzt werden können.

Die „Lerninsel“ bietet einen zusätzlichen Ort, an dem sie an ihren Checklisten, individuellen Arbeitsplänen oder Unterrichtsthemen arbeiten können. Durch die „Lerninsel“ besteht die Möglichkeit, von einer zusätzlichen Lehrperson individuell oder in Kleingruppen unterstützt und gefördert oder gefordert zu werden. Außerdem bietet sie einen Ort des Rückzugs.

Vorteile der „Lerninsel“:

  • ruhige Arbeitsatmosphäre in überschaubarer Gruppengröße
  • Lernen, Üben und Arbeiten wird unterstützt durch zusätzliches handlungsorientiertes Material
  • Gute Möglichkeit, mit Schüler:innen ins Gespräch zu kommen (Reflexionsgespräche, Lernberatung, individuelle Förderziele, Gespräche über persönliche Dinge)

Die „Lerninsel“ ermöglicht die Durchführung von verschiedensten Workshops, Fördermaßnahmen und Trainings (z.B. Konzentrationstraining, „Den Stift im Griff“, Wahrnehmungstraining, Lesetraining, Sprachförderung…). Die „Lerninsel“ ist auch ein Ort für „Zwischenmenschliches“ (mit anderen ins Gespräch kommen, sich mit anderen messen, mit anderen spielen…). Im individuellen Förderplan der Schüler:innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf wird festgelegt, wann es hinsichtlich des individuellen Stundenplans sinnvoll und möglich erscheint, dass die Schüler:innen die „Lerninsel“ besuchen. Vorrangiges Ziel ist es jedoch, dass alle so viel wie möglich am regulären Unterricht in ihrer Lerngruppe teilnehmen.

Resilienz -Raum

Die Bewältigung von schulischen Anforderungen geht einher mit Lern- und Leistungsmotivation. Resilienz hilft den Schüler:innen  Belastungen auszuhalten, positiv mit Schwierigkeiten umzugehen, sowie Lebensfreude und eine annehmende Haltung zur Schule einzunehmen. Im Rahmen der Resilienzförderung der CVE erlernen die Schüler:innen im Klassenverband der Jahrgänge 5 und 6 den Umgang mit Gefühlen, ihr Selbstwertgefühl zu stärken, soziale Kompetenz sowie Ruhe und Kraft zu tanken. Ein großer Anteil der Förderung liegt im Angebot des Rückzugs und dem Erlernen von Strategien zum friedlichen, sozialen und wertschätzenden Umgang mit Mitmenschen.

In den Pausen besteht die Möglichkeit für die Schüler:innen, die zu weniger regelkonformen Verhalten neigen, Verhaltensalternativen zu erarbeiten und zu trainieren. So können sie z.B. mit Hilfe eines Boxcoachings Frust, Druck und Sorgen abbauen. In individuellen Gesprächen lernen die Kinder durch Spiegelung ihres Verhaltens besser mit Stress umzugehen.

Langfristige Begleitung durch die Projekte „Ich schaffs!“nach Ben Furmann oder die Anleitung zur Führung des „Happy Self Tagebuch“ werden mit den Kindern, Eltern und Lehrkräften besprochen. Durch die Integration einer kleinen Jugendbücherei mit einem gemütlichen Sofa dient der Resi-Raum in den Pausen auch als Lese-Oase.

Fachunterricht auf unterschiedlichen Kompetenzstufen

In einigen Fächern wird ab einer bestimmten Jahrgangsstufe in äußerer Differenzierung unterrichtet. Die Schüler:innen nehmen an Grundkursen oder Erweiterungskursen teil. Die Teilnahme an einem E-Kurs oder G-Kurs hat zum Ende der Schullaufbahn eine Bedeutsamkeit für den zu erreichenden Schulabschluss. Damit ein erfolgreicher Wechsel zwischen den beiden Kompetenzstufen für die Schüler:innen zu jedem Schulhalbjahreswechsel möglich ist, sind die Lehrpläne der Kurse eng aufeinander abgestimmt.

Jahrgang 7: E- und G- Kurse in den Fächern Englisch und Mathematik

Jahrgang 8: E- und G- Kurse in dem Fach Deutsch

Jahrgang 9: E- und G- Kurse in den Fächern Chemie oder Physik

Das Logbuch ist an der Conrad-von-Ense Schule ab dem ersten Tag für unsere Schüler:innen der Begleiter durch den Schulalltag. Es erfüllt gleichzeitig eine viele verschiedene Funktionen.

Organisation

Das Logbuch ist ein Organisationshelfer. Es hilft den Schüler:innen dabei ihre Woche zu strukturieren. Es gibt sowohl eine Seite für den Stundenplan, als auch für jede einzelne Woche eine extra Doppelseite, auf der die Schüler:innen ihre Fächer des Tages sowie deren Themen und Lerninhalte zu notieren.

Lernbegleiter

Das Logbuch hilft nicht nur den Schüler:innen bei der Organisation ihrer Woche, sondern gibt den Erziehungsberechtigten auch die Möglichkeit zu sehen, was in der Schule eigentlich gemacht wird. Für die älteren Schüler:innen hält das Logbuch aber auch einige hilfreiche Fachinformationen, wie z.B. eine Formelsammlung oder eine Liste der englischen irregulären Verben, bereit.

Information

Im Logbuch sind die wichtigsten Informationen über den Schulalltag direkt zu finden. Sowohl Schulregeln, als auch ein Kalender mit den anstehenden Terminen für das Schuljahr sind schon im Logbuch eingeheftet.

Kommunikation

Das Logbuch dient als Kommunikationsmittel zwischen den Erziehungsberechtigten und der Schule bzw. den Lehrer:innen. Wichtige Informationen werden hier eingetragen und weitergegeben, kurze Mitteilungen können direkt von den Erziehungsberechtigten an die Lehrkraft oder umgekehrt eingetragen werden. Es gibt extra Seiten für Entschuldigungen, sodass die Fehlzeiten der Schüler:innen direkt entschuldigt werden können. Das Logbuch bietet zudem die Möglichkeit Elternbriefe sicher zu Hause ankommen zu lassen. Die Erziehungsberechtigten lassen sich das Logbuch mindestens einmal in der Woche vorlegen, sodass sie sicher sein können, alle Informationen zu bekommen.

Transparenz und Prävention

Durch die oben genannten Punkte hilft das Logbuch sowohl Erziehungsberechtigten, als auch Schüler:innen und Lehrer:innen mehr Transparenz in den Schulalltag zu bringen und eine Prävention von eventuellen Schwierigkeiten zu ermöglichen.

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